Wo sind die schönsten Tauchplätze?
Faszinierend und ein absolutes Muss ist die Südspitze der Insel. Wir finden hier nicht nur den berühmten Unterwasserfriedhof Malpique, sondern auch unseren Lieblingsplatz Las Cabras, den kleinen Strand von Los Molinos, den abenteuerlichen Strand von Aljibe, und einen leichten Einstieg am Faro.
An die Westseite La Palmas tauchen wir rund um das Marineschutzgebiet und können hier eine unglaubliche Artenvielfalt beobachten. Besonders vom Boot aus lässt sich hier hervorragend tauchen. Die Ostküste der Insel bietet einige Spots, die auch bei kritischen Bedingungen betauchbar sind. Welche Spots angefahren werden, entscheiden wir je nach Wetter und Laune der Taucher relativ spontan - so können wir euch ganz flexibel immer das zeigen, was gerade am Besten ist. |
Malpique: Kreuze, Turm und Torbogen
Gerne fotografiert und gerne betaucht ist der berühmte Unterwasserfriedhof von Malpique, ein Denkmal aus Steinkreuzen für in wilden Zeiten von Piraten niedergemetzelte Kreuzfahrer.
Die Legende sagt, dass ein Schiff mit Jesuitenmönchen, schwer beladen mit Beute, unterwegs war. Die Piraten fingen sie ab, nahmen die Beute und versenkten das Boot mit allen Mönchen. Bis auf einen: den Koch. Der durfte künftig für sie kochen. Weitaus spektakulärer als die Kreuze von Malpique ist aber das, was der Tauchplatz sonst noch zu bieten hat. Wir können hier am inneren Riff die verschiedensten Muränenarten bewundern, einen mit schwarzen Korallen bewachsenen Turm ansteuern oder durch den Torbogen am Außenriff in die Tiefe stürzen. Flacher gelegen sind dann die 39 Steinkreuze und ein wunderschöner Canyon. |
Las Cabras: Traum aus junger Lava
Unser Favorit auf La Palma ist die kleine Bucht von Las Cabras. Schon die Fahrt ist ein Erlebnis: Nirgends sonst auf der Insel findet man eine derart ausgebreitete Vulkanlandschaft, in der man sich fast fühlt wie auf dem Mond. Entstanden ist dieses Fleckchen Land und dieser Tauchplatz beim letzten Vulkanausbruch 1971.
Die Bucht bietet einen geschützten Einstieg, und sobald man sie verlassen hat, wird es spektakulär. Mehrere Lavazungen ziehen sich hinunter ins tiefe Blau, die Sicht ist meist hervorragend, so dass wir Rochen an uns vorbeiziehen sehen und den Ausblick ins Tiefe geniessen können. Eine der Lavazungen ist ab 35 Metern dicht mit Schwarzen Korallen bewachsen. Das Austauchen auf einer Plattform in etwa 10m Tiefe gestaltet sich durch einen Torbogen und mehrere kleine Höhlen in der Bucht sehr kurzweilig. |
Los Molinos
Noch kurz vor Las Cabras erreicht man Los Molinos, eine ganz kleine Bucht im Schatten der Windräder. An diesem versteckten Strand kann man einsteigen in ein Tauchgebiet, das die ganze Vielfalt der Insel zeigt. Nach wenigen Metern öffnet sich ein Panoramablick in die Tiefe, und man kann einfach entscheiden, welchen Teil man sich heute anschauen möchte. Irgend eine Überraschung kommt fast immer vorbei.
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El Faro
Direkt an den Salinen von Fuencaliente und dem "Faro", dem Leuchtturm von Fuencaliente, liegt der Playa del Faro.
Über den Strand finden wir einen bequemen Einstieg in eine felsige, belebte Bucht. Hier bekommen Anfänger schon im Flachen viel zu sehen, und die erfahreneren Taucher können weiter raus zu einer Höhle und weiter in die Tiefe gehen. Dieser südlichste Punkt der Insel kann schon mal starken Strömungen ausgesetzt sein, deshalb sind wir hier immer vorsichtig. |
Playa Aljibe
La Bombilla - Latino-Charme im Westen
Im kleinen, hübschen Fischerörtchen La Bombilla finden wir einen netten, unterhaltsamen Tauchplatz. Eine große Sandfläche führt zu einer weitläufigen Lavalandschaft, einer tiefen Steilwand und einem flach gelegenen verschlungenen Lavairrgarten mit kleinen Höhlen und Swim-throughs.
Ein guter Platz vor allem im Sommer, wenn eine Leiter den Einstieg leicht macht. Um die etwas weiter vom Ufer entfernten Ecken zu erkunden, steuern wir diesen Platz auch gerne mit der "Bussard" an. |
Puerto Naos
Am Riff von Puerto Naos lockt eine Wand, die sich von 10m Tiefe bis auf über 40m hinabzieht. Wir können uns hier in jeder beliebigen Tiefe tummeln und werden immer viel zu sehen haben: Ob es die schwarzen Korallen in der Tiefe oder die enorme Menge an Muränen und Trompetenfischen im Flachen sind, ob wir die Lavazungen hinab oder um die verrücktesten Felsformationen herumtauchen - jeder Tauchgang ist ein Erlebnis.
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Charco Verde - Torbögen satt
Direkt beim Naturschutzgebiet auf der Westseite gelegen, kann man Charco Verde mit seinen Torbögen am besten mit einem Boot erreichen. Von Land aus muss man eine Weile schwimmen, um zu den schönsten Stellen zu kommen.
Mehrere imposante Torbögen liegen in einer moderaten Tiefe von 14-18 Metern, allein hier kann man den ganzen Tauchgang nach Riffhummern und Garnelen suchen und oben mit den tausenden Meerpfauen spielen. Wie überall auf der Insel geht es dahinter natürlich auch ordentlich weiter runter.... |
Los Cancajos
Von den verschiedenen Einstiegen aus können wir hier problemlos mehrere verschiedene Tauchgänge durchführen, ohne dass sich etwas wiederholt.
Immer wieder schön ist die fischreiche Gegend um die "Kralle", einem besonders markanten Lavafelsen auf etwa 20 Metern. Etwas tiefer, aber auf knapp 30 Metern noch leicht zu erreichen ist das "Mini-Riff" am Flugzeugflügel, ein Spot, der fast immer eine Überraschung birgt. Und im Flachen bietet sich eine Tour durch den wunderschönen Canyon und zum bunt bewachsenen Märchenwald an. Auf der rechten Seite finden wir die Kapellenhöhle, ein flacher, breiter Lavatunnel, in dem man sogar auftauchen kann. Die Höhle ist voll mit kleinen Garnelen, und an der Decke krabbeln Krebse, die wir im Schein der Lampen anschauen können. Etwas weiter ziehen sich von Canyons durchzogene Lavaströme hinab in die Tiefe. Spektakulär für erfahrene Taucher sind die Felder von roten Gorgonien und der Wald aus Schwarzen Korallen. Im Inneren der Bucht können wir, geschützt durch die Wellenbrecher, in aller Ruhe im Flachen Fische beobachten und Kurse durchführen. |
La Bajita: Rochen und mehr
Der Tauchplatz La Bahita liegt in einem kleinen Ort am Flughafen. Über eine Fischerrampe oder eine Leiter kommen wir in eine Zone, die wegen der großen Sandflächen gerne von Rochen besucht wird. Die verstreut liegenden Felsformationen laden zum Stöbern zwischen den Steinen ein - es gibt immer wieder etwas zu entdecken.
Ganz in der Nähe ist noch ein weiterer Einstieg, El Fraile, an dem wir durch eine verwunschene Lavalandschaft gleiten und in die Bucht von La Bahita zurücktauchen können. |
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La Salemera: Lecker tauchen
Auch an der Ostküste liegt der Leuchtturm von La Salemera, daneben ein hübscher Strand - und vor allem einer der bekanntesten Kioskos auf der Insel. Hier trifft man sich am Wochenende, um Fisch zu schlemmen, und natürlich dürfen auch Besucher der Insel vorbeikommen. Nach dem Tauchen lässt es sich hier noch einen Moment verweilen - aber auch unter Wasser lohnt sich ein Besuch. Heller Sand und eine mit unglaublich vielen Goldschwämmen bewachsene Wand, ganz flach dann einige Torbögen bilden die Choreografie eines schönen Landschaftstauchgangs. Fisch... nun ja... der wurde wohl gerade gegessen....
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Tauchführer La Palma
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Geschrieben von Oceanografica, und finanziert vom Cabildo de La Palma - Danke! |
Tauchplatzkarten
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