17/4/2018 1 Comment Besser mit SSI...Gleich mal vorab: Ich hasse Verbandsdiskussionen. Ich gehöre keiner Sekte an und habe keinerlei emotionales oder religiöses Verhältnis zu irgendeinem Tauchverband. Ich mag Taucher, die was können, und solche, die wissen, was sie nicht können. Ich mag Tauchlehrer, die ihren Job ernst nehmen und ihr Bestes geben, damit ihre Schüler gut tauchen lernen. Und mir gehen diejenigen auf den Wecker, denen nur Dollarzeichen in den Augen leuchten und denen alles andere egal ist. Ich verkaufe keine Plastikkärtchen, sondern Training. Mit oder ohne Kärtchen, das ist mir jupp. Und ich tauche mit Tauchern, egal welches Kürzel auf ihren Kärtchen steht.
Als Tauchlehrerin und als Basis brauche ich aber nun mal einen Tauchverband. Um das tun zu können, was ich möchte; um möglichst bezahlbar und zuverlässig an Material zu kommen; um Standards zu haben, die mir den Rücken freihalten, ohne zusätzliche Probleme zu schaffen, hat sich über die letzten Jahre SSI zu meinem Lieblingsverband entwickelt. Angefangen hat das erzwungenermaßen in einer SSI-Basis, für die ich crossen musste. Na ja... Damals war weder das Material noch das online-System sonderlich überzeugend, alles etwas veraltet, sah eher aus wie ein billiger Abklatsch. Mit La Palma Diving habe ich SSI anfangs auch nur wieder rausgekramt, weil die Versorgung mit Büchern nicht so leicht war, während SSI zuverlässig liefern konnte. Eher das kleinere Übel als Liebe auf den ersten Blick... In den letzten Jahren hat sich nun viel getan. In einer unglaublichen Geschwindigkeit sind sämtliche Ausbildungsmaterialien modernisiert worden, die online-Verwaltung funktioniert einfach und zuverlässig, und die Unterstützung für die angeschlossenen Divecenter und Pros ist echt vorbildlich - mein letzter Assistant Instructor war keine Stunde, nachdem ich die Papiere gemailt hatte, fertig brevetiert. Das soll mal jemand nachmachen.... Und mit der Zeit habe ich dann feststellen dürfen, dass es wirklich einfach und angenehm ist, mit SSI zu arbeiten. Klar, mit anderen auch, aber es gibt nun mal ein paar Punkte, die überzeugen:
Und weil es mich mit der Zeit überzeugt hat, fand ich es jetzt doch langsam mal angemessen, nach 10 Jahren als Vollzeit - Tauchlehrerin doch noch Instructor Trainer zu werden. Nach neun Tagen in einem abgeschotteten, von nichts als Wüste umgebenen Hotel in Ägypten (NIEMALS würde ich so Urlaub machen...) hat es dann auch geklappt. Ich darf also Tauchlehrer ausbilden, kann mir meine MItarbeiter also selber basteln und hoffentlich noch ein paar mehr. Ich kann Crossover für andere Tauchlehrer und Center machen, die merken, wie einfach es gehen kann. Aber klar, zuerst habe ich gerade wieder ein paar Schnuppertauchgänge gemacht - kann ich auch ganz gut :-) Und natürlich tauche und arbeite ich weiterhin gerne mit allen, die meine Leidenschaft für bunte Fische und tolle Landschaften und diese Ruhe unter Wasser teilen - mir ist nämlich immer noch total egal, welche Buchstabenkombination auf deinem Kärtchen steht.
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